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Aus dem Chorleben von 2020 bis 2022
Am Sonntag, dem 4. Dezember 2022, stellte sich die Chorgemeinschaft „Eintracht“ Neundorf erstmals ihrem Neundorfer Publikum vor. Der Auftritt in der Kirche Sankt Petri und Pauli führte die Tradition der Adventskonzerte fort, die der Männerchor jahrzehntelang gepflegt hatte und die aufgrund der Corona-Pandemie für drei Jahre unterbrochen war. In der neuen Zusammensetzung als gemischter Chor boten die Sängerinnen und Sänger ein weihnachtliches Liedprogramm, auf das sie sich monatelang intensiv vorbereitet hatten. Das war mit viel Arbeit, aber auch Begeisterung für die neue Aufgabe verbunden, denn die meisten Lieder mussten von Grund auf neu einstudiert werden. Das Neundorfer Ensemble wurde dabei vom Frauenchor Schneidlingen unterstützt, der auch seine Mandolinengruppe mitgebracht hatte. Die Darbietungen der Gäste, speziell der Mandolinenklang, verliehen dem Programm noch einen zusätzlichen Farbtupfer und wurden vom Publikum mit viel Beifall quittiert. Unsere Liedbeiträge fanden ebenfalls großen Anklang, wobei unsere Chorleiterin Vera Hof auch als Solistin mit ihrer wunderbaren Stimme die Zuhörer begeisterte. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Sangesbruder Wolfgang Linke vom Deutschen Chorverband für 60 Jahre aktives Singen im Chor ausgezeichnet. Im Namen des DCV überreichte Detlef Michelmann, Vorstandsmitglied des Chorkreises Askanien, die Goldene Ehrennadel und eine Urkunde. Auch die Chorgemeinschaft „Eintracht“ würdigte ihren Sangesbruder mit einem Präsent. Zum Abschluss des Konzerts gab es noch Kaffee und Kuchen sowie Glühwein. Die Sängerinnen und Sänger und ihre Gäste saßen noch in gemütlicher Runde beisammen und stimmten sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Als Fazit kann festgestellt werden, dass unsere neue Gemeinschaft sich sehr harmonisch zusammengefunden hat und in Zukunft das Kulturleben in Neundorf fördern und bereichern kann. Adventskonzert der Chorgemeinschaft "Eintracht" Neundorf Erster Auftritt der Chorgemeinschaft Neundorf Am 8. Oktober 2022 stellte sich die Chorgemeinschaft Neundorf erstmals in der Öffentlichkeit vor. Der Frauenchor „Sonara“ Brumby hatte anlässlich seines 30. Gründungsjubiläums in die Autobahnkirche eingeladen. Der Einladung waren ebenfalls gefolgt der Frauenchor „in Takt“ Calbe, der Ziethechor Biendorf und der Förderstedter Männerchor „Liederkranz“, der mit den Brumbyer Frauen eine Singegemeinschaft bildet. Die Neundorfer Sängerinnen und Sänger, die sich in Anlehnung an den Namen des Männerchores zukünftig Chorgemeinschaft „Eintracht“ Neundorf nennen wollen, boten unter der Leitung von Vera Hof eine kleine Auswahl alter deutscher Volkslieder, während die anderen Chöre überwiegend moderneres Liedgut zu Gehör brachten. In Anwesenheit der Staßfurter Bürgermeisters René Zok schlugen wir uns sehr achtbar, wenn man bedenkt, dass auch relativ bekannte Volkslieder mit für uns neuen gemischten Chorsätzen einstudiert werden mussten. Auf jeden Fall war unser Auftritt ein Beweis dafür, dass die neue Chorgemeinschaft gut harmoniert und mit Freude bei der Sache ist. So können wir optimistisch in die Zukunft blicken und unser nächstes großes Ziel ansteuern: das Adventskonzert am 04. Dezember in der Neundorfer Kirche. Das wird nach der langen Pandemie- Pause die erste Gelegenheit sein, uns wieder den Freunden des Chorgesangs in unserem Heimatort vorzustellen. Nach langer Pause: Fahrt ins Blaue des Neundorfer Chores Nach einer langen Zwangspause aufgrund der Corona-Pandemie startete der Männerchor Neundorf am 3. September zu seiner traditionellen Fahrt ins Blaue. Das erste Vorhaben unserer zukünftig als gemischte Chorgemeinschaft auftretenden Sängerinnen und Sänger vereinte insgesamt 35 Teilnehmer, die in bester Laune den Bus bestiegen. Das Wetter war wie gemalt, aber auf der Fahrt nach Derenburg, dem ersten Etappenziel, konnte man schon von weitem den Waldbrand am Brocken sehen. Nach dem Kaffee trinken im Café Harzkristall der Glasmanufaktur Derenburg gab es eine Führung durch die Produktionsstätte. Zuerst sahen wir einen Film über die Entstehung und Verarbeitung des Glases und die Geschichte der Glashütte, und danach konnte man dem Glasmacher hautnah bei der Ausübung seines traditionellen Handwerks zusehen. Ein ganzer Raum war der Weihnachtszeit gewidmet. Das ganze Jahr über kann man hier den beliebten gläsernen Weihnachtsschmuck kaufen. Dann fuhr der Bus weiter nach Ilsenburg zum Altstadthotel, wo am Abend ein leckeres Essen auf uns wartete. Als sich alle gründlich gestärkt hatten, konnten wir einen Überraschungsgast begrüßen: Vom nahegelegenen Brocken war die Hexe Angelika auf ihrem Besen herüber- geflogen und hatte so manche Geschichte über Kräuter und Lebensweisheiten im Gepäck. Einen Hexentrunk braute sie zusammen mit unserem Sangesbruder Bernd Stachowski. Und auch die Walpurgisnacht aus Goethes „Faust“ spielte eine Rolle, denn Angelika machte uns mit dem Hexeneinmaleins vertraut, das aus dieser berühmten Szene stammt. Als sie dann ihren Hexenschrei ausstieß, kam sogar der Koch besorgt aus der Küche gelaufen, um nach dem Rechten zu sehen. Aber er konnte schnell beruhigt werden. Im Anschluss unterhielt uns Achim Jäger als Diskjockey. So mancher schwang das Tanzbein, und die Stimmungslieder luden zum Mitsingen ein, wobei natürlich unschwer zu erkennen war, dass hier ein Chor zusammen feierte. Als der Bus gegen 23.00 Uhr wieder Richtung Neundorf abfuhr, konnten die Organisatoren zufrieden feststellen, dass diese Fahrt ein gelungener Beitrag zur Festigung unserer noch jungen Chorgemeinschaft war. Neundorfer Chorsänger gehen neue Wege> Der Männerchor „Eintracht“ Neundorf hat – wie auch viele andere Chöre im Land – seit längerer Zeit mit dem Problem des Mitgliederschwunds zu kämpfen. Zurzeit zählt er nur noch 14 aktive Sänger. Sicherlich auch wesentlich durch die Corona-Pandemie bedingt, kommen einige kaum noch zu den Proben, zumal es in den letzten zwei Jahren auch keine stabile Planung geben konnte und die Chorarbeit mehr oder weniger ruhte. Da auch der Neundorfer Frauenchor seine Tätigkeit einstellen musste, wurde die Idee geboren, mit den Sängerinnen gemeinsame Wege zu gehen, um beiden traditionellen Kulturträgern des Ortes wieder eine Perspektive zu eröffnen. In einer gemeinsamen Sitzung beider Vorstände wurde beschlossen, versuchsweise für eine bestimmte Zeit als gemischter Chor zu proben, um später vielleicht eine neue Singegemeinschaft zu bilden. Unsere Chorleiterin Vera Hof, die uns Männer seit über 15 Jahren erfolgreich geführt hatte, war sofort bereit, die neue, anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen. Nach den ersten Proben hat sich die neue Gemeinsamkeit auch in anderer Hinsicht schon sehr ausgezahlt, wenngleich der Anlass alles andere als erfreulich war: Vera Hof hat in ihrem Haus in Magdeburg zwei Flüchtlingsfamilien aus der Ukraine aufgenommen und bat uns, für deren in Aussicht stehende Wohnungen Haushalts- und Einrichtungsgegenstände aller Art zu spenden. Der Erfolg dieser Aktion war überwältigend, denn unsere Chorleiterin konnte ihren Familien-Kleinbus bis unters Dach mit Bett- und Tischwäsche, Geschirr, Besteck, Wasserkochern, Kaffeemaschinen, Mikrowellen u. ä. vollladen. Einige Tage später kam sogar noch eine komplette kleine Küche mit Herd und Kühlschrank hinzu. Inzwischen haben wir schon 2 Monate Proben hinter uns, und wir denken, dass wir auf einem guten Weg sind. Natürlich wartet da auch noch sehr viel Arbeit auf uns, denn wir müssen ja alle Lieder mit den gemischten Chorsätzen praktisch neu lernen. Aber wir sind optimistisch, dass wir das schaffen werden und vielleicht schon zum Heimatfest im August einen ersten gemeinsamen Auftritt absolvieren können. Adventskonzert abgesagt Angesichts der gegenwärtigen Lage sieht sich der Männerchor "Eintracht" Neundorf leider gezwungen, sein für den 12. Dezember in der Neundorfer Kirche vorgesehenes Adventskonzert abzusagen. Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht, denn nach der langen coronabedingten Zwangspause hatten wir erst vor wenigen Wochen wieder mit dem Probenbetrieb angefangen und freuten uns darauf, endlich wieder vor Publikum auftreten zu dürfen. Zusätzlich hatten wir noch den Schneidlinger Frauenchor und dessen Mandolinengruppe eingeladen, die sich ebenfalls schon voller Freude auf das Konzert vorbereitet hatten. In Reaktion auf die Pandemie-Eindämmungsverordnung der Landesregierung und die dringenden Forderungen von Wissenschaftlern und Politikern werden wir unsere Chortätigkeit vorerst bis zum Jahresende ruhen lassen, um zur größtmöglichen Kontakteinschränkung beizutragen. Der Männerchor Neundorf hofft, bei einer Entspannung der Lage im kommenden Jahr einen Ersatz für das ausgefallene Adventskonzert anbieten zu können, vielleicht in Form eines Frühlingssingens, an dem sicherlich auch der Schneidlinger Frauenchor gern teilnehmen wird. Aus für den Neundorfer Karneval Am 11. 11. 2021 trafen sich die Neundorfer Karnevalisten, um die Eröffnung der neuen Session zünftig zu begehen. Aber die freudige Erwartung und Spannung auf den Gesichtern wich bald einer großen Ernüchterung: Der Vorstand des Männerchores „Eintracht“ musste mit großem Bedauern mitteilen, dass er auf absehbare Zeit keinen Karneval mehr in Neundorf veranstalten kann. Die Gemeinschaft der Narren hat die Corona-Zwangspause mit Geduld und Optimismus ertragen und wollte nun voller Tatkraft in die nächste Session starten, aber der Wirt der Gaststätte „Syrtaki“ war nicht bereit, seine Räumlichkeiten weiterhin dafür zur Verfügung zu stellen. Das ist umso enttäuschender, als dieses Haus (vormals „Neundorfer Hof“ und noch früher „Weintraube“) 48 Jahre lang - also fast ein halbes Jahrhundert - Heimstatt des Karnevals war. Damit wird nun eine mittlerweile liebgewordene Tradition des kulturellen Lebens in Neundorf und Umgebung zunichtegemacht. Leider gibt es im ganzen Ort keine andere geeignete Räumlichkeit, wohin man ausweichen könnte. Der Männerchor und seine Mitstreiter wollen nun andere Wege suchen, um ihren Anhängern bunte Unterhaltungsprogramme - wenn auch nicht unbedingt zur Karnevalszeit - zu bieten. Sie wollen auf jeden Fall ihre über Jahrzehnte gewachsene Gemeinschaft und ihre freundschaftliche Verbundenheit aufrechterhalten, um wieder für ihr Publikum da zu sein, wenn sich die Lage zum Positiven entwickeln sollte. Auch das dankenswerte große Engagement ihrer Förderer und Sponsoren, die u. a. Kostüme, Requisiten und Bühnenbilder beigesteuert haben, soll ja nicht umsonst gewesen sein. Die Karnevalisten danken ihren Freunden und Unterstützern für die jahrzehntelange Treue und hoffen, sie in nicht allzu ferner Zeit wieder zu ihren närrischen Sitzungen begrüßen zu können mit dem Schlachtruf Neundorf, kra-kra!<7> Adventskonzert mit dem Männerchor „Eintracht“ Neundorf Nach der langen Corona-Zwangspause hat der Männerchor „Eintracht“ Neundorf seine reguläre Probentätigkeit wieder aufgenommen – natürlich unter Einhaltung der gültigen Hygiene-Bestimmungen. Wir bereiten uns zurzeit intensiv auf unser traditionelles Adventskonzert vor, das am 12. Dezember, dem 3. Adventssonntag, um 15.00 Uhr in der Neundorfer Kirche Sankt Petri und Pauli stattfinden wird. Obwohl der Chor die Pandemie weitgehend unbeschadet überstanden hat, haben doch einige Mitglieder aus anderen Gründen ihren Austritt erklärt bzw. pausieren krankheitsbedingt für längere Zeit, so dass wir aktuell nur 12 aktive Sänger sind. Trotzdem wollen wir alle unser Bestes geben und unser Publikum mit gewohnter Qualität unterhalten. Entscheidenden Anteil daran hat natürlich auch unsere Dirigentin Vera Hof, die den Chor seit 15 Jahren leitet und die nach der langen Unterbrechung wieder voller Elan in die Probenarbeit eingestiegen ist. Für die Mitgestaltung des diesjährigen Adventskonzerts haben wir auch den Frauenchor Schneidlingen gewinnen können, der das Liedprogramm noch mit seiner Mandolinengruppe bereichern wird. Der Männerchor „Eintracht“ hofft, dass er trotz der widrigen Umstände das kulturelle Geschehen im Dorf wieder etwas beleben kann und dass zahlreiche Freunde des Chorgesangs in die Kirche kommen werden, um sich von den Laienkünstlern in weihnachtliche Stimmung versetzen zu lassen. Die wurde ja im vergangenen Jahr vielerorts schmerzlich vermisst! Der Männerchor „Eintracht“ Neundorf bleibt optimistisch Es ist nun schon über ein Jahr her, dass der Männerchor Neundorf wegen der Corona-Pandemie seine Probentätigkeit einstellen und seine im Jahresarbeitsplan vorgesehenen Auftritte streichen musste. Im Herbst 2020 waren dank des noch relativ günstigen Infektionsverlaufs einige wenige Proben möglich, da wir aufgrund unserer begrenzten Mitgliederzahl die zulässigen Höchstwerte für Zusammenkünfte nicht überschritten. aber seitdem sind wir wieder zur Untätigkeit verurteilt. Aber wir sind optimistisch und geben die Hoffnung nicht auf, dass dieser gravierende Einschnitt in unser Chorleben bald der Vergangenheit angehören wird und wir wieder gemeinsam unserem schönen Hobby nachgehen können werden. Zum Glück hat sich keiner unserer Sänger von der Pandemie negativ beeinflussen lassen und der Chorgemeinschaft den Rücken gekehrt, was ja bei anderen Vereinen der Fall gewesen sein soll. Im Gegenteil, alle warten ungeduldig darauf, sich wieder persönlich mit den Sangesbrüdern zu treffen, die schon beinahe eingerosteten Stimmen wieder zum Klingen zu bringen und sich über alltägliche und nicht alltägliche Ereignisse nicht nur am Telefon auszutauschen. Und nicht zuletzt unsere Chorleiterin Vera Hof hat schon mehrfach ihren Wunsch geäußert, bald wieder mit uns gemeinsam zu üben. Sicherlich wird nach einem Jahr Pause nicht gleich alles so gut klappen wie vorher, aber wir sind fest entschlossen, unser Bestes zu geben, damit das kulturelle Leben bei uns wieder in Gang kommt und wir auch zusammen mit anderen Chören unserem Publikum schöne musikalische Erlebnisse bieten können. Genauso werden wir uns natürlich nach Kräften bemühen, auch den Neundorfer Karneval im kommenden Jahr in bewährter Form mit Elan und Ideenreichtum vorzubereiten und durchzuführen. Diese nunmehr fast fünfzigjährige Traditionsveranstaltung wird weiter leben! In diesem Sinne rufen wir allen Freunden des Männerchores zu: Lied hoch und Kopf hoch! Jahreshauptversammlung in Zeiten der Pandemie Am 17. Juli 2020 führten die Sänger des Männerchores „Eintracht“ Neundorf ihre diesjährige Jahreshauptversammlung durch, die Ende März aufgrund der Corona-Einschränkungen abgesagt werden musste. Auch alle anderen Choraktivitäten ruhten seit der ersten und bisher einzigen Übungsstunde dieses Jahres am 13 März. Da auch die Nutzung unseres Vereinsraumes durch die strengen Eindämmungsmaßnahmen zurzeit so gut wie unmöglich ist, trafen sich die Mitglieder auf dem Grundstück des 2. Vorsitzenden. Aus verschiedenen Gründen war leider nur die gute Hälfte des Chores anwesend, und auch unsere Chorleiterin hatte sich kurzfristig entschuldigt. Nach dem üblichen satzungsgemäßen Anfangsprozedere erstattete der 1. Vorsitzende, Paul Just, den Rechenschaftsbericht für das Jahr 2019, in dem er noch einmal die vielfältigen Aktivitäten des Vereins Revue passieren ließ. Nach den Berichten des Hauptkassierers und der Revisionskommission wurden die Leitungsgremien des Chores von der Versammlung einstimmig entlastet. In der darauf folgenden Diskussion widmeten sich die Teilnehmer den Problemen der Chortätigkeit unter den Bedingungen der Corona-Krise. Sie sprachen sich dafür aus, die Kontakte in der Gemeinschaft unbedingt weiter zu pflegen und auch den Karneval nicht aus dem Auge zu verlieren, damit das Vereinsleben aufrechterhalten wird und auch die Karnevalisten ihre Pläne weiter verfolgen können. Der Schriftführer wurde beauftragt, ein Hygienekonzept für die Nutzung der Chorräume bei der Stadt einzureichen, damit wir möglichst bald nach der Sommerpause die Probentätigkeit wieder aufnehmen können. Der Männerchor „Eintracht“ Neundorf hat schon viele Höhen und Tiefen erlebt und wird auch diese schwierige Zeit mit Optimismus überstehen! b>47. Session „Neundorf – Kra, kra!“ war ein großer Erfolg Die 47. Neundorfer Karnevalssession wurde am 29. Februar 2020 im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des griechischen Restaurants „Syrtaki“ mit überschäumender Begeisterung beendet. Die rund 180 Besucher, unter ihnen Landrat Markus Bauer und der Staßfurter OB Sven Wagner sowie weitere Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur, forderten immer wieder Zugaben, so dass das auf gut drei Stunden ausgelegte Programm über eine halbe Stunde länger dauerte. Auch das Staßfurter Prinzenpaar gab sich die Ehre und amüsierte sich offensichtlich prächtig. Die Neundorfer „Krähen“ hatten eine Menge Neues zu bieten, so die Tanzgruppe „Dancing Diamonds“, die aus den ehemaligen „Küken“ hervorgegangen ist, und die „Nine Steps“ als Nachfolger der „Wilden Hühner“. Aber die „Küken“ gibt es nach wie vor. Die Kleinsten haben neue Mitglieder gewonnen und erfreuten das Publikum als lustiger Bienenschwarm. Neu waren auch die tanzenden Schwestern Geri und Alexandra und die Büttenrednerin Nancy Grapenthin, die als „Überraschungsei“ für die leider verhinderte langjährige Protagonistin Christina Beier einsprang. Die „Sweet Girls“ als älteste der vier Tanzgruppen boten wieder einmal eine mitreißende Show, die die Zuschauer nahezu vergessen ließ, dass es sich hier um reine Laienkünstlerinnen handelt. Unter ihnen befinden sich auch zwei junge Muttis. Einige arbeiten oder studieren in anderen Bundesländern und kommen nur an den Wochenenden zu ihren Proben nach Neundorf. Dieses beispielhafte Engagement kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden und ist sicherlich auch einer der Gründe, warum die Neundorfer Karnevalisten eine so eingeschworene Gemeinschaft sind. In der Bütt konnte Mathias Fritz in der schon bekannten Rolle als Friseur Sergej sein komisches Talent zum Tragen bringen, und die „Krähenfüße“ präsentierten sich u. a. spektakulär als Baywatch-Rettungsschwimmer von Malibu. Die Gesangsgruppen sangen durchweg live, und die Akteure übernahmen wechselseitig auch „Gastrollen“ in den jeweils anderen Gruppen. Diese Gemeinschaftsprojekte gehörten zu den Stimmungshöhepunkten der insgesamt sechs Veranstaltungen. Hierzu zählte ohne Frage auch die Weiberfastnacht, für die bis auf wenige Ausnahmen ein eigenes Programm zusammengestellt worden war. Die Gesangs- und Tanzgruppen wurden bei ihren Darbietungen musikalisch von „Daddy’s Crew“ begleitet, die nach dem Programm noch zum Tanz aufspielte. Nachdem die Kartenvorbestellungen anfänglich nur zögernd anliefen, was den Organisatoren die eine oder andere Sorgenfalte ins Gesicht trieb, waren die Veranstaltungen bis auf den 8. Februar sehr gut besucht, so dass die Narren um Paul Just schon mit Optimismus der 48. Session im kommenden Jahr entgegensehen. Hier geht es zur Galerie |