Am zweiten Februar-Wochenende konnten die Neundorfer Karnevalisten bereits das Bergfest ihrer 44. närrischen Session feiern.
Das aus dem altbekannten „Neundorfer Hof“ neu entstandene Griechische Restaurant „Syrtaki“ bot seinen Gästen bei der dritten Veranstaltung im voll besetzten Großen Saal die gewohnte gemütliche Atmosphäre. Zur guten Laune trugen außer den Akteuren auch die mediterrane Küche und die exotischen Getränke bei.
Das Programm, das auf spektakuläre technische und optische Effekte verzichtete, sondern vielmehr handgemachte und handfeste Gesangs- und Tanznummern umfasste, kam beim Publikum sehr gut an, das beim Schunkeln und Mitsingen voll auf seine Kosten kam.
Traditionsgemäß bekamen den meisten Applaus die Tanzgruppen, angefangen von den „Küken“ über die „Wilden Hühner“ und die „Sweet Girls“ bis hin zu den „Ladykrachern“, die von Volksmusik bis Rock und Pop alles im Repertoire hatten, was eine gute Bühnenshow ausmacht.
Die „Hofnarren“ besangen u. a. die besonderen Fähigkeiten der Glöcknerin von Dingolfing, während die „Dorfspatzen“ von der Fischerin vom Bodensee schwärmten und in Anlehnung an Angela Merkels „Wir schaffen das“ den Klubbb3-Hit „Du schaffst das schon“ sangen. Die „Straßensänger“ wussten, was man am besten mit toten Enten macht, und die „Lerchen“ kamen fernöstlich in malerischen Kostümen mit einigen „Dschingis-Khan“-Oldies „angeritten“.
Als Büttenrednerin hatte sich Christina Beier diesmal in den Kleinen Muck verwandelt, um mit scharfem Verstand und spitzer Zunge das aktuelle politische Geschehen aufzuspießen, während Mathias Fritz als Oberstudienrat seine Probleme und Nöte mit den heutigen Schülern darlegte.
Lachsalven erzeugten wieder einmal die „Krähenfüße“, die dem Publikum zeigten, wie man außer mit Händen und Füßen auch mit anderen Gliedmaßen Klavier spielen kann.
Alles in allem wieder ein sehr gelungenes Programm, musikalisch professionell begleitet von „Daddy’s Crew“, das beste karnevalistische Traditionen bewahrt und fortführt.
Die Neundorfer Narren blicken erwartungsvoll der zweiten Halbzeit entgegen, die mit der Weiberfastnacht am 24. Februar noch einmal einen besonderen Leckerbissen bereit hält, bevor sich dann am 25. Februar der Bühnenvorhang wieder für ein Jahr schließt.