Die Neundorfer Karnevalisten hielten am vergangenen Wochenende die ersten Prunksitzungen ihrer 41. Session ab. Am 7. Februar waren traditionell die Senioren die ersten, die das neue Programm begutachten konnten. Die mehr als 65 Mitwirkenden, überwiegend Mitglieder des Frauenchors der Volkssolidarität und des Männerchores „Eintracht“, hatten in monatelanger fleißiger und zeitaufwändiger Arbeit ihre Nummern einstudiert. Der Beifall und die Begeisterung des Publikums waren der Dank und Ausdruck dafür, dass sich die Mühe wieder einmal gelohnt hat.
Auch bei der darauffolgenden Veranstaltung am Samstag war der Saal des „Neundorfer Hofs“ voll besetzt, und die wie gewohnt phantasievoll kostümierten Besucher waren von Anfang an mit Leib und Seele dabei. Wie sie der Narrenchor in seinem Eröffnungslied aufgefordert hatte, ließen sie ihrer guten Laune freien Lauf, schunkelten und sangen mit.
Es fällt schwer, aus den vielen guten Darbietungen noch einige Glanzpunkte herauszupicken. Das Publikum applaudierte besonders der neu formierten Kindertanzgruppe „Küken“ für ihren Piratentanz sowie den „erwachsenen“ Sweet Girls und Ladykrachern, die sowohl vom Tänzerischen als auch vom Outfit her ein Augenschmaus waren.
Als eine der ersten Nummern hatten die Neundorfer Hofnarren mit ihren Liedern die Gäste in die richtige Stimmung versetzt. Sehr gut kam auch die gemeinsame Westernparodie der Lerchen und Straßensänger an, und wie jedes Jahr begeisterten die Krähenfüße, so mit Rickys Popsofa und besonders mit dem Tanz der „Kopflosen“. Bei der Beschaffung und teilweise sehr komplizierten Umarbeitung der Kostüme hat sich „Obernarr“ Paul Just mit seinem unermüdlichen Einsatz sehr verdient gemacht.
Und was wäre ein Karneval ohne Büttenredner? Christina Beier legte wieder einmal den Finger in die Wunden der Kommunalpolitik, und Mathias Fritz überzeugte als schwuler Friseur ebenso wie in seinen Rollen als Till, Hofnarr oder Dorfspatz.
Der Erfolg der ersten Sitzungen stimmt den veranstaltenden Männerchor und seine Mitstreiter sehr zuversichtlich, dass trotz der immens erschwerten Bedingungen, über die schon in der Presse zu lesen war, auch die diesjährige Session einen nachhaltigen Eindruck im Kulturleben Neundorfs und weit über die Ortsgrenzen hinaus hinterlassen wird.
Zu dem bisherigen guten Verlauf hat auch die Staßfurter Catering-Firma Matthias Peterka beigetragen, deren Mitarbeiter die Gäste trotz der komplizierten örtlichen Gegebenheiten umsichtig und freundlich mit Speisen und Getränken versorgte.









Mehr Bilder zur 41. Session finden Sie HIER.